Ältere Menschen sind in Deutschland in vielerlei Hinsicht in ihren Grund- und Menschenrechten eingeschränkt. Davon zeugen Herausforderungen und Probleme, die im Kontext der Coronapandemie sichtbar wurden, sowie zunehmende Altersarmut und alltägliche Diskriminierung von Älteren.
Die Zahl der 65-Jährigen und Älteren ist seit 1991 von 12 Millionen auf 18,4 Millionen im Jahr 2021 deutlich gestiegen. Ältere Menschen sind eine besonders heterogene Bevölkerungsgruppe, das kalendarische Alter allein ist wenig aussagekräftig. Ihre Situation ist unter anderem abhängig von ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage, der Familiensituation, dem Bildungsgrad und dem Wohnumfeld. Dementsprechend unterscheiden sich die menschenrechtlichen Gefährdungslagen.
Die Menschenwürde ist unabhängig vom Alter, der Leistungsfähigkeit oder dem Unterstützungsbedarf. Der Staat muss die Rechte Älterer achten, schützen und gewährleisten.
Das Institut fördert den Prozess zur Stärkung der Rechte Älterer auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene und setzt sich für die Entwicklung einer internationalen Konvention für die Rechte Älterer ein.