Wirtschaft und Menschenrechte

EU-Gesetzgebung

Die europäische Wirtschaft steht mit Millionen von Arbeiter*innen weltweit über globale Wertschöpfungsketten in Verbindung. Die Risiken in Bezug auf Menschen- und Umweltrechtsverletzungen sind mit der Komplexität der globalen Wertschöpfungsketten stetig gestiegen. Deshalb werden europäische Unternehmen gesetzlich verpflichtet, die Menschenrechte zu achten und negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. Die Europäische Union arbeitet seit einiger Zeit an einer Reihe von Regularien im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte und Umwelt. Diese supranationale Zusammenarbeit ist besonders wichtig, da die Gesetze europaweit gelten und damit eine größere Reichweite erzielen, als rein nationale Gesetzgebungen. Gleichzeitig schaffen sie auch für Unternehmen gleiche Wettbewerbsbedingungen auf dem europäischen Markt und erleichtern durch geteiltes Wissen die Zusammenarbeit, zum Beispiel zur Risikoeinschätzung in Bezug auf Menschen- und Umweltrechtsverletzungen. 

Was macht das Deutsche Institut für Menschenrechte?

Das Institut berät zu den europäischen Gesetzgebungsprozessen im Bereich Wirtschaft und Menschen- und Umweltrechte. Dabei steht die Perspektive Rechteinhabender, die effektive Einhaltung der Menschen- und Umweltrechte von Unternehmen entlang der Wertschöpfungsketten und der Zugang zu Recht von Betroffenen im Falle einer Verletzung im Vordergrund. 

Schwerpunkte der Beratungsarbeit sind das EU-Lieferkettengesetz, die EU-Zwangsarbeitsverordnung und der Critical Raw Materials Act. Dabei arbeitet das Institut in Kooperation mit dem europäischen Netzwerk nationaler Menschenrechtsinstitutionen (ENNHRI) in der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Menschenrechte zusammen.

Publikationen zu diesem Thema

Ansprechpartner*in

Portrait von Isabel Daum.
© DIMR/B. Dietl

Isabel Daum

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Telefon: 030 259 359 - 462

E-Mail: idaum(at)institut-fuer-menschenrechte.de

Kurzbiografie Isabel Daum

Porträt von Franziska Oehm. Sie hat lange, dunkelblond gelockte Haare und trägt eine weiße Bluse mit einer großen Schleife am Hals, einen schwarzen Blazer und goldfarbene Ohrringe.
© DIMR/B. Dietl

Dr. Franziska Oehm

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Telefon: 030 259 359 - 57

E-Mail: oehm(at)institut-fuer-menschenrechte.de

Kurzbiografie Franziska Oehm

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