Asyl und Migration

Migration

Migrant*innen sind oft in besonderem Maße durch Menschenrechtsverletzungen gefährdet: sei es, dass sie Folter oder willkürliche Inhaftierung erfahren, Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung werden oder ihr Zugang zu Gerichtsverfahren, Bildung, Gesundheitsversorgung oder Wohnraum eingeschränkt ist. Dies gilt insbesondere für Migrant*innen ohne Aufenthaltstatus: Sie haben Angst, sich zu beschweren, und sind dadurch auch Ausbeutung und Gewalt in besonderem Maße ausgesetzt. Oft führen Rassismus und darauf basierende Diskriminierungen dazu, dass Migrant*innen ihre Rechte verweigert werden.

Die 2003 in Kraft getretene Wanderarbeitnehmerkonvention der Vereinten Nationen präzisiert die Rechte für alle Wanderarbeitnehmer*innen. Sie ist jedoch bisher von nur 55 Staaten ratifiziert worden (Stand Januar 2020) und auch der einzige der Kernmenschenrechtsverträge, den Deutschland nicht ratifiziert hat.

Das Institut setzt sich für die Beachtung der Rechte von Migrant*innen ein, auf europäischer oder globaler Ebene insbesondere im Verbund mit anderen Nationalen Menschenrechtsinstituten (NMRIs).

Zentrale Anliegen

  • Ratifikation der UN-Wanderarbeitnehmerkonvention durch Deutschland.

Special Rapporteur on the human rights of migrants

1999 haben die Vereinten Nationen einen Sonderberichterstatter für die Rechte von Migrant*innen eingesetzt. Er erstellt thematische Studien, erarbeitet Leitlinien zur Verbesserung der Menschenrechte und macht den Staaten Vorschläge, wie sie Missstände beheben können.

Weltmigrationsbericht 2020 der Internatinal Organization for Migration (IOM)

Der alle zwei Jahre erscheinende Bericht enthält zentrale Daten und zeichnet jüngste Trends nach.

Publikationen zu diesem Thema

Ansprechpartner*in

© DIMR/B. Dietl

Anna Suerhoff

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
(abwesend bis April 2025)

Telefon: 030 259 359 - 487

E-Mail: suerhoff(at)institut-fuer-menschenrechte.de

© DIMR/A. Illing

Dr. Hendrik Cremer

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Telefon: 030 259 359 - 42

E-Mail: cremer(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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