Das Bundesverfassungsgericht hat mit seiner Entscheidung im März dieses Jahres klargestellt, dass die Auswirkungen des Klimawandels insbesondere die Rechte junger und zukünftiger Generationen betreffen und dass der deutsche Gesetzgeber aktiv werden muss. Mangelnde staatliche Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels sind auch Gegenstand der anhängigen Klage von sechs portugiesischen Kindern und Jugendlichen gegen 33 europäische Staaten vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) sowie der Beschwerde von Kindern und Jugendlichen aus mehreren Ländern, unter anderem aus Deutschland, beim UN-Kinderrechteausschuss. Das Europäische Netzwerk Nationaler Menschenrechtsinstitutionen (ENNHRI) beleuchtet diese jüngsten Entwicklungen in seiner Stellungnahme „Climate Change and Human Rights in the European Context“. Die Autor*innen betrachten die nationalen Klimapolitiken und -praktiken ausgewählter europäischer Länder und die rechtlichen Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Europäischen Menschenrechtskonvention ergeben.
ENNHRI: Paper on Climate Change and Human Rights in the European Context