Seit 2002 ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS) als eigenständige Sprache in Deutschland anerkannt. Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt darüber hinaus, dass die sprachliche und kulturelle Identität von Menschen, die in Gebärdensprache kommunizieren, geschützt und gefördert wird. Im gesellschaftlichen und kulturellen Leben werden taube Menschen jedoch häufig ausgegrenzt und diskriminiert. Unzureichendes Wissen, Vorurteile, Unsicherheiten in Kommunikation und Umgang sowie fehlende Begegnungen im Alltag tragen mit dazu bei.
Was ist Gebärdensprache? Wie kommunizieren wir richtig mit gehörlosen Menschen? Mit welchen Angeboten können Bibliotheken gehörlose Nutzer*innen gewinnen, zu mehr Bewusstseinsbildung beitragen und Begegnungen ermöglichen?
Darüber sprechen wir im Webinar am 2. November mit Katja Fischer, Sozialarbeiterin/-pädagogin, staatlich geprüfte Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache und internationale Gebärden, Hochschuldozentin. Ihr Vortrag wird in Deutscher Gebärdensprache gehalten und simultan in Lautsprache gedolmetscht.