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Beschwerdeverfahren zum Schutz pflegebedürftiger älterer Menschen

Außergerichtliche Beschwerdeverfahren sollen pflegebedürftige Menschen ermächtigen, für ihre Rechte einzutreten und auf die Gestaltung ihrer Lebensbedingungen Einfluss zu nehmen. Zwar gibt es in Deutschland verschiedene Institutionen und Organisationen im Bereich der stationären Altenpflege, die Beschwerden entgegennehmen und bearbeiten, doch es fehlt an empirisch gesichertes Wissen, wie die Betroffenen selbst diese Möglichkeiten wahrnehmen.

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Beschwerdeverfahren im Pflegealltag effektiv funktionieren? Diese Frage hat das Deutsche Institut für Menschenrechte in seinem Forschungsprojekt „Beschwerdemechanismen in der Altenpflege“ (gefördert von der Josef und Luise Kraft-Stiftung) empirisch untersucht und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen formuliert. Diese richten sich insbesondere an die verantwortlichen Akteure für Beschwerdeverfahren in Pflegeeinrichtungen sowie an Verantwortliche der Prüfbehörden und Beschwerdestellen.

Beim Fachgespräch möchten wir Ihnen die Handlungsempfehlungen vorstellen und mit Ihnen diskutieren, welche Bedingungen nötig sind, damit Betroffene in Beschwerdeverfahren ihre Anliegen durchsetzen können. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Pflege in Not, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Krisentelefone, Beratungs- und Beschwerdestellen für alte Menschen statt.

Programm

16:00 Uhr
Begrüßung
  • Dr. Harald Mosler, Josef und Luise Kraft-Stiftung
  • Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
16:10 Uhr
Beschwerden aus Sicht von Betroffenen
  • Stimmen aus der Praxis (Videos)
  • Gabriele Tammen-Parr, Pflege in Not Berlin
16:20 Uhr
Wie erleben Betroffene außergerichtliche Beschwerdemöglichkeiten? Eckpunkte für die Umsetzung effektiver Beschwerdemechanismen in der stationären Altenpflege
  • Roger Meyer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Menschenrechte
  • Fragen und Anregungen aus dem Publikum
16:40 Uhr
Wie gelingen Beschwerdeverfahren aus Sicht externer Beschwerdestellen? Beschwerden vor, während und nach der Pandemie: Herausforderungen und Good Practice
  • Ulrike Kempchen, Biva-Pflegeschutzbund
  • Fragen und Anregungen aus dem Publikum
17:00 Uhr
Pause
17:05 Uhr
Beschwerden aus der Perspektive einer Aufsichtsbehörde. Herausforderungen und Good Practice
  • Dr. Karlheinz Börner, Heimaufsichtsbehörde Hessen
  • Fragen und Anregungen aus dem Publikum
17:25 Uhr
Eine positive Beschwerdekultur etablieren – welche Rahmenbedingungen brauchen interne Beschwerdeverfahren vor Ort?
  • Irene Zawieja, Einrichtungsleiterin des DRK-Pflegeheims „Haus am Flottmannpark“ (Herne)
  • Fragen und Anregungen aus dem Publikum
17:45 Uhr
Fazit
18:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Moderation:

Dr. Claudia Mahler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für Menschenrechte

gefördert durch

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