Ausschreibungen

Ausschreibung eines wissenschaftlichen Werkvertrags Desktopstudie: „dekoloniale Kritik der Menschenrechte“

Angebotsfrist 05. Februar 2025

Die Abteilung Menschenrechtsbildung des Deutschen Instituts für Menschenrechte vergibt einen Werkvertrag für eine Desktopstudie im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Kritik der Menschenrechte aus Sicht der diskriminierungskritischen und postkolonial arbeitenden Bildungspraxis.

Das Deutsche Institut für Menschenrechte e.V. ist die Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es ist gemäß den Pariser Prinzipien der Vereinten Nationen akkreditiert (A-Status). Zu den Aufgaben des Instituts gehören Politikberatung, Menschenrechtsbildung, Information und Dokumentation, anwendungsorientierte Forschung zu menschenrechtlichen Themen sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. Es wird vom Deutschen Bundestag finanziert. Das Institut ist zudem mit dem Monitoring der Umsetzung von UN-Behindertenrechtskonvention und UN-Kinderrechtskonvention sowie der Berichterstattung zu den Konventionen des Europarats zu Menschenhandel und zu Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt betraut worden. Hierfür hat es entsprechende Monitoring- und Berichterstattungsstellen eingerichtet.

Leistungsbeschreibung

Der wissenschaftliche Werkvertrag dient der Aufarbeitung des Literaturstandes (bzw. der Debatte in der Literatur) zu den Themen „dekoloniale und rassismuskritische Kritik der Menschenrechten“. Die Ergebnisse sollten analytisch eingeordnet und die Debatte klar sowie nachvollziehbar systematisiert werden, um das Forschungsfeld und seine Zusammenhänge zu erschließen.

Fristen: 

  • Angebotsabgabe 05. Februar 2025
  • Auftragsvergabe (angestrebt) 14. Februar.25
  • Auftaktbesprechung 18. Februar 2025
  • Start 19. Februar 2025 
  • Abgabe erste Fassung des Werks: 19. März 25
  • Abgabe des Werks 27. März 2025

Einzelleistungen: 

1. Literaturrecherche:

  • Umfassende Recherche der relevanten Literatur (englisch/deutsch) zu den genannten Themen ab dem Jahr 2000
  • Systematische Suche in Datenbanken (wie GVK, DBN, LIS, worldcat und jstor) und Einpflegen in eine Citavi Datenbank nach Vorgaben des DIMR
  • Beschaffung der Werke, bei Bedarf unterstützt durch die Bibliothek des DIMR
  • Identifikation und Auswahl der wesentlichen Werke und Beiträge.

2. Systematisierung, Zusammenfassung und Bewertung des Diskussionsstands

  • Erstellung eines Überblickstextes zur Debatte der dekolonialen und rassismuskritischen Kritik an den Menschenrechten
  • Entwicklung einer Strukturierung der Debatte in der Literatur
  • Benennung und Beschreibung wesentlicher Diskussionsstränge sowie Auswahl zentraler Werke
  • Systematische Clusterung der zentralen Diskussionsstränge, zB. unter Berücksichtigung von:
    • Gegenstände der Kritik
    • Zeitlicher Kontext und zeitliche Entwicklung der Diskussion
    • Bezugnahmen und Abgrenzungen zwischen einzelnen Arbeiten
    • Zuordnung zu wissenschaftlichen Disziplinen (Philosophie, Politikwissenschaften etc.)

Die Desktop-Studie wird entsprechend der Formatvorlage und den Zitierrichtlinien des Deutschen Instituts für Menschenrechte erstellt.

3. Teilnahme an 2 Besprechungen, Vorstellung der Ergebnisse am Institut (online)

Produkte:

  • Desktopstudie: Erstellung einer strukturierten Zusammenfassung zur dekolonialen Kritik an den Menschenrechten mit einer Systematisierung und Bewertung der Literatur (Fließtext d.a.15 Seiten; Systematisierung (s.o.). Dabei sollten fünf zentrale Werke und ihre zentralen Aussagen kurz dargestellt werden.
  • Erstellung einer organisierten Bibliografie, mit der in der Desktopstudie verwendete Fachliteratur in Citavi oder Citavi-kompatibles Programm nach Vorgaben des DIMR
  • Einpflege der Abstracts (sofern verfügbar) in Citavi und Verlinkung mit den Textdateien (sofern verfügbar).
  • Teilnahme an (online-)Besprechungen mit der zuständigen wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Vorstellung der Ergebnisse am Institut (online)

Geschätzte Anzahl benötigter Arbeitstage: 12,5 

Angebote: 

Bitte schicken Sie Ihr kurzes inhaltliches und finanzielles Angebot mit folgenden Unterlagen per E-Mail in einer PDF-Datei an Josephine Akinyosoye:

  • Anschreiben mit Auflistung der geschätzten Arbeitsschritte, Beschreibung der Vorgehensweise 
  • Aufschlüsselung der geschätzten Arbeitstage sowie die zeitliche Verfügbarkeit 
  • Anzahl der Tage, Tagessatz und Steuern
  • Ein bis zwei Referenzen (Literaturkenntnisse im Bereich dekoloniale Kritik an den Menschenrechten, postkoloniale/dekolonialer Theorie, rassismuskritischer Forschung)

Ansprechpartner*in

Portrait von Josephine Akinyosoye
© DIMR/B. Dietl

Josephine Akinyosoye

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Telefon: 030 259 359 - 46

E-Mail: akinyosoye(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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