Seit Jahren führt Kolumbien die traurige Rangliste der Länder mit den weltweit meisten Morden an Menschenrechtsverteidiger_innen an. Betroffen sind vor allem auch Mitglieder indigener Gemeinschaften, die sich gegen das Eindringen bewaffneter Gruppierungen, organisierter Kriminalität und den Raubbau natürlicher Ressourcen auf ihren angestammten Territorien zur Wehr setzen.
In der Werner Lottje Lecture 2021 würdigen wir die Guardia Indigéna de Cauca – Kiwe Thegnas, Gewinner_in des kolumbianischen Menschenrechtspreis 2020 und des Front Line Defenders Award (Amerika) 2020, die auf beeindruckende Weise zeigen, wie wirkungsvoll die kollektive friedliche Verteidigung ihrer Territorien sein kann.
Welchen besonderen Bedrohungen sind indigene Gemeinschaften in Kolumbien und weltweit ausgesetzt? Was verändert die Pandemie? Welche Strategien haben diese Gemeinschaften zu ihrer Verteidigung entwickelt? Welchen Beitrag muss die internationale Gemeinschaft zu ihrem Schutz und zu ihrer Förderung leisten? Diese und andere Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen:
- Guardia Indígena de Cauca – Kiwe Thegnas, Menschenrechtskollektiv, Kolumbien
- Mary Lawlor, UN-Sonderberichterstatterin für die Situation von Menschenrechtsverteidiger_innen
- Peter Ptassek, Deutscher Botschafter in Kolumbien.
Weitere Informationen:
Dr. Johannes Icking
Referent Menschenrechte, Brot für die Welt
Telefon: 030 652 111 048
E-Mail: [email protected]
Das Deutsche Institut für Menschenrechte und Brot für die Welt laden jährlich zur Werner Lottje Lecture ein. Die Reihe diskutiert aktuelle Probleme und Herausforderungen des Menschenrechtschutzes, insbesondere des Schutzes von Menschenrechtsverteidiger_innen.