Menschenrechte in Deutschland: Von Lücken und Lösungsansätzen
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Meldung
Jeder Mensch möchte in Würde leben. So unterschiedlich wir auch sind: Wir alle wollen in Sicherheit leben, unsere Fähigkeiten entfalten und unsere Meinung frei äußern können. Wir wollen gehört werden – als Kind ebenso wie als älterer Mensch. Um diese Grundbedürfnisse geht es, wenn wir von Menschenrechten sprechen.
Für viele Menschen bleiben diese Wünsche unerfüllt – auch in Deutschland. Weil sie vermeintlich zu alt oder zu jung sind, weil sie arm sind, weil sie wegen ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe oder ihrer Religion diskriminiert werden, körperlich oder seelisch beeinträchtigt sind oder ihre Meinung politisch unerwünscht ist. Doch Menschenrechte gelten für alle Menschen, weil sie Menschen sind, jederzeit und überall.
Als Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands ist es die Aufgabe des Instituts, die Verwirklichung der Menschenrechte in und durch Deutschland in den Blick zu nehmen. Welche Menschenrechtsthemen das Institut im vergangenen Jahr begleitet und überprüft hat, erfahren Sie im Jahresbericht 2023.
Darin unter anderem:
Wer wohnungslos ist, dem fehlt mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Weil bezahlbarer Wohnraum in Deutschland knapp wird, sind immer mehr Menschen von Wohnungslosigkeit bedroht. Das Institut hat Vorschläge erarbeitet, wie das Recht auf Wohnen besser umgesetzt werden kann.
Häusliche Gewalt ist in Deutschland ein Tabuthema. Viele Betroffene erstatten keine Anzeige und schweigen aus Angst. Besonders schwierig wird es, wenn Kinder betroffen sind. Müşerref Tanrıverdi, Leiterin der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt, erläutert, wie Eltern und Kinder besser vor Gewalt geschützt werden können.
Vor 15 Jahren trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Wie steht es heute um die Rechte von Menschen mit Behinderungen? Ein Interview mit Britta Schlegel und Leander Palleit von der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention über Fortschritte, Widerstände und mehr Fantasie für inklusive Lösungen.
Sprache, Hautfarbe, Herkunft: Die Polizei schützt sensible personenbezogene Daten zu wenig. Dadurch kann es bei der Datenverarbeitung zu rassistischer Diskriminierung kommen. Wie kann dieses Risiko minimiert werden?
Unterkünfte für geflüchtete Menschen sind keine kindgerechten Orte. Dennoch verbringen geflüchtete Kinder und Jugendliche viele Monate oder sogar Jahre dort. Ihre Rechte werden gravierend eingeschränkt und ihr Ankommen in Deutschland erschwert. Wie sieht derAlltag der Kinder und Jugendlichen aus, wie schätzen sie ihre Zukunftsperspektiven ein und was macht das Warten auf einen Kita- oder Schulplatz mit ihnen?
75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, 30 Jahre Wiener Weltmenschenrechtskonferenz: 2023 war ein Jubiläumsjahr für Meilensteine des internationalen Menschenrechtsschutzes. Der Institutsvorstand, Beate Rudolf und Michael Windfuhr, über menschenrechtliche Erfolge, Rückschläge und die Frage, ob das Konzept der Menschenrechte noch zeitgemäß ist.
Der Jahresbericht informiert darüber hinaus über die Aufgaben des Instituts, gibt einen Überblick über Zahlen, Projekte, Veranstaltungen, Publikationen und enthält Informationen über Service-Angebote.
Der Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des nationalen Rechts an die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS-Anpassungsgesetz) enthält Regelungen, die die Rechte von Schutzsuchenden beschränken und zudem unionsrechtlich nicht zwingend sind. Das…
Die Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte hat im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration im Zeitraum 2023–2024 das Monitoring der Kinder- und Jugendrechte in Hessen durchgeführt. Im…
Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Verfolgung. Andere migrieren, um zu arbeiten oder zu studieren. Das DIMR beschäftigt sich unter anderem mit Asyl, Migration, EU-Politik und Seenotrettung.
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