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Neue Amtszeit für UN-Expertin für die Rechte Älterer

„Ich hoffe, zur Entwicklung einer UN-Altenrechtskonvention beitragen zu können.“ © DIMR/A. Illing

· Meldung

Der UN-Menschenrechtsrat hat das Mandat von Claudia Mahler als Unabhängige Expertin für die Rechte älterer Menschen um drei Jahre verlängert. Ihre Amtszeit begann im Mai 2020 und dauert neu bis Mai 2026. Claudia Mahler obliegt zugleich die Teamleitung „Rechte Älterer“ des Instituts.

„Ich freue mich, dass ich mich für weitere drei Jahre für die Rechte Älterer auf UN-Ebene einsetzen kann“, sagt Mahler. „Die Verlängerung des Mandats zeigt, dass die UN-Staaten weiteren Handlungsbedarf sehen, ältere Menschen im Menschenrechtsschutz sichtbarer zu machen und auf die Verletzung ihrer Rechte und die Regelungslücken im Menschenrechtsschutzsystem aufmerksam machen wollen.“

In ihrer ersten Amtszeit als Unabhängige Expertin legte Mahler einen Schwerpunkt auf das Thema Alterdiskriminierung und Ageism. „Ageism ist ein gesellschaftliche Problem, das nicht in ausreichendem Maß wahrgenommen wird. Es führt dazu, dass Menschen im höheren Alter mit vielen negativen Vorurteilen konfrontiert sind, weil das höhere Lebensalter als weniger wertvoll angesehen wird als jüngeres Alter“, erläutert Mahler. Wie schnell die Gleichwertigkeit von älteren und jüngeren Menschenleben hinterfragt werde, habe nicht zuletzt die Corona-Pandemie vor Augen geführt. Die kommenden drei Jahre will die UN-Expertin verstärkt nutzen, um die Rechte Älterer im internationalen Menschenrechtschutz prominenter zu verankern. „Ich hoffe, in diesem Zusammenhang zur Entwicklung einer UN-Altenrechtskonvention beitragen zu können.“ Es wäre schön, so Mahler, zum Ende des Mandats eine Konvention für die Rechte von älteren Menschen vorzustellen.

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