2022: Ein Jahr voller menschenrechtlicher Herausforderungen
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Meldung
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Die Verwirklichung der Menschenrechte ist kein geradliniger Weg, bereits Erreichtes wird immer wieder infrage gestellt. So auch 2022 – ein Jahr, das für den Menschenrechtsschutz große Herausforderungen mit sich brachte. Welche Themen das Deutsche Institut für Menschenrechte besonders beschäftigt haben und in welchen Bereichen Fortschritte bei der Umsetzung der Menschenrechte erreicht werden konnten, ist im Jahresbericht 2022 nachzulesen.
Eine Themenauswahl:
Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Arbeit des Instituts im vergangenen Jahr maßgeblich geprägt. Wie Menschenrechte im Krieg Wirkung entfalten können, wie die für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden können und was der Krieg gegen die Ukraine für die Menschenrechte in Deutschland bedeutet, erläutert Institutsdirektorin Beate Rudolf im Interview (Seite 30 – 31). Warum und wie die Aufnahme geflüchteter Ukrainer*innen für die Integration von Geflüchteten aus anderen Ländern fruchtbar gemacht werden kann, lesen Sie auf Seite 32.
Der Klimawandel gefährdet schon jetzt knapp die Hälfte der Menschheit, durch Extremwetterereignisse verlieren immer mehr Menschen ihre Existenzgrundlage oder gar ihr Leben. Warum der Schutz von Arten und Ökosystemen unerlässlich ist, um die Menschenrechte, vor allem auf Nahrung, Gesundheit und sauberes Wasser, zu sichern, wie eine Klimapolitik mit menschenrechtlicher Perspektive aussehen kann und warum das Recht auf Versammlungsfreiheit bei Klimaprotesten gewahrt werden muss, erfahren Sie auf den Seiten 25 bis 27 sowie 37. Von den Auswirkungen des Klimawandels auf Menschen in einigen der am meisten betroffenen Regionen der Welt berichtet der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Fotograf Alessandro Grassani in seinem Projekt „Environmental Migrants: The Last Illusion“. Der Jahresbericht zeigt eine Auswahl seiner Fotos, die in der Mongolei, in Haiti, Kenia und Bangladesch entstanden sind – vier Länder, die weltweit mit am stärksten von umweltbedingter Binnenmigration betroffenen sind (Seite 39 – 55).
In Deutschland gehen mehr als die Hälfte der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf Förderschulen. Dabei sollten Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen laut UN-Behindertenrechtskonvention gemeinsam unterrichtet werden. Wie ein inklusives Schulsystem aufgebaut werden kann und warum ein gemeinsames Leben und Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung die beste Grundlage für gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung von Vielfalt ist, lesen Sie auf Seite 11.
Die Anerkennung der Rechte älterer Menschen, der Schutz von Frauen oder Menschen mit Behinderungen vor Gewalt, die Voraussetzungen für einen wehrhaften Rechtsstaat, die Berücksichtigung von Menschenrechten im Sport: Über diese und viele weitere menschenrechtliche Themen gibt der Jahresbericht 2022 Auskunft. Er informiert über die Aufgaben und Arbeitsweise des Instituts, gibt einen Überblick über Zahlen, Projekte, Veranstaltungen, Publikationen und enthält Informationen über die Service-Angebote des Instituts.
Der Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des nationalen Rechts an die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS-Anpassungsgesetz) enthält Regelungen, die die Rechte von Schutzsuchenden beschränken und zudem unionsrechtlich nicht zwingend sind. Das…
Die Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte hat im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration im Zeitraum 2023–2024 das Monitoring der Kinder- und Jugendrechte in Hessen durchgeführt. Im…
Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Verfolgung. Andere migrieren, um zu arbeiten oder zu studieren. Das DIMR beschäftigt sich unter anderem mit Asyl, Migration, EU-Politik und Seenotrettung.
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