Veranstaltungen
  • Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Straße 16, 10117 Berlin

Solidarität in der Krise

Krieg, Klimakrise, Pandemie, Armut, Flucht, Rechtspopulismus … – die Liste der gesellschaftlichen Herausforderungen ist lang. Sie zwingt uns zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen und erfordert eine größere Bereitschaft, füreinander einzustehen. Doch ist Solidarität in unserer auf individuelle Selbstverwirklichung fokussierten Gesellschaft nur eine vielbeschworene, aber inhaltsleere Floskel? Sind unsere Solidaritätsreserven nach zweieinhalb Jahre Pandemie aufgebraucht? Mit wem sind wir solidarisch und mit wem nicht? Wie können wir Solidarität im Sinne der Menschenrechte kultivieren und welche Rolle spielt dabei die Zusammenarbeit von Staat und Zivilgesellschaft?

Diese und andere Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen:

  • Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
  • Prof. Dr. Jule Specht, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie
  • Ali Yildirim, Demokratie-Trainer, erinnerungspolitischer Aktivist aus Hanau

Begrüßung: Anja Schaluschke, Direktorin des Museums für Kommunikation Berlin

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Informationen zur Veranstaltung

Ort: Museum für Kommunikation Berlin („Veranstaltungsraum“), Leipziger Straße 16, 10117 Berlin, weitere Informationen: https://www.mfk-berlin.de/besuch/
Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.

Kosten: Kostenlos

Anmeldung: Keine Anmeldung erforderlich

Hinweise zur Barrierefreiheit: https://www.mfk-berlin.de/barrierefreiheit/

Beate Rudolf: „Freiheit, Gleichheit, Solidarität – auf diesen Begriffen basiert die Idee der Menschenrechte. Ohne solidarisches Handeln bleiben die Menschenrechte ein leeres Versprechen. Nur dort, wo sich Menschen als gleichberechtigt respektieren und tatkräftig füreinander eintreten, können die Menschenrechte Wirklichkeit werden.“ © DIMR/A. Illing
Jule Specht: „Solidarität entsteht aus einem Gefühl der Verbundenheit heraus. Doch sie gebührt nicht nur denjenigen, die uns bereits nah sind. Vielmehr entsteht gesellschaftlicher Fortschritt dann, wenn es gelingt, dass marginalisierte Menschen auch von denen Solidarität erfahren, die ihnen bisher fern waren.“ © Jule Specht
Ali Yildirim: „Solidarität bedeutet für mich Menschlichkeit. Solidarität ist der Grundbaustein für ein Zusammengehörigkeitsgefühl in einer Gesellschaft. Solidarität ist erst dann echt, wenn sie keine Unterschiede in der Praxis macht.“ © Ali Yildrim
Anja Schaluschke: „Solidarität bedeutet für mich, Position zu beziehen. Als Museum beispielsweise durch die Ermöglichung kultureller Teilhabe für möglichst viele. Aber auch durch klare Statements, wenn die Werte, für die wir als Institution stehen, bedroht sind. Als Person durch Unterstützung derer, die diese benötigen.“ © Museum für Kommunikation

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