Rassistische Diskriminierung gehört seit jeher zur Alltagserfahrung der Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland. Die Diskriminierung zeigt sich in unterschiedlichen Facetten: Von gesetzeswidrigen Sondererfassungen bei der Polizei über Benachteiligungen auf dem Wohnungsmarkt bis hin zu sprachlichen Anfeindungen und körperlichen Übergriffen.
In den letzten 40 Jahren kämpfte eine aktive Bürgerrechtsbewegung für die Anerkennung des NS-Massenmords an den Sinti*zze und Rom*nja als Völkermord und für Gleichberechtigung.
Der Filmemacher Adrian Oeser porträtiert diese Bewegung in seiner Dokumentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“ und wirft dabei nicht nur einen Blick auf die Geschichte, sondern auch auf Akteur*innen der Gegenwart. Der Autor wurde mit einem von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft finanzierten Recherche-Stipendium für Journalist*innen des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Kooperation mit RomaniPhen gefördert.
Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und das Deutsche Institut für Menschenrechte laden zu Filmvorführung und Diskussion unter anderem zu diesen Fragen ein: Welche Herausforderungen gab es während der Dreharbeiten? Wie wird der Film von Sinti*zze und Rom*nja bewertet? Auf welche Erfolge kann die Bürgerrechtsbewegung blicken und welche Rückschläge musste sie hinnehmen? Worin ähneln oder unterscheiden sich alte und neue Formen der Diskriminierung und wie kämpfen Einzelpersonen und Selbstorganisationen heute für ihre Menschenrechte?
Die Veranstaltung findet in Medienpartnerschaft mit dem Hessischen Rundfunk statt.
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Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht und der Kinosaal verfügt über eine begrenzte Anzahl an Rollstuhlplätzen. Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie besondere Unterstützung benötigen. Angemessene, mit der Veranstaltung verbundene Vorkehrungen treffen wir gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten für Sie. Wir freuen uns über Ihre Mitteilung bis zum 22.08.2022.