In den letzten Jahren sind bundesweit zunehmend Fälle von Arbeitsausbeutung von MigrantInnen an die Öffentlichkeit gelangt. Ausbeutung auf dem Bau, in der fleischverarbeitenden Industrie, der Landwirtschaft, im Haushalt oder in der Pflege führt u. a. zu einem Beratungsbedarf bei den Betroffenen. In einigen Bundesländern sind bereits entsprechend spezialisierte Beratungsstellen eingerichtet worden. Eine Evaluation der durchaus unterschiedlichen Beratungsansätze gibt es bisher nicht.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein 2015 eine „Bedarfsanalyse Mobile Beratungsstellen für ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in S-H“ in Auftrag gegeben.