Stellungnahme des Instituts zur Novellierung der Rohstoffstrategie der Bundesregierung
Die Bundesregierung plant die Novellierung ihrer Rohstoffstrategie, also den Rahmen, in dem sie politische Maßnahmen ergreifen möchte, um die Rohstoffversorgung der deutschen Industrie abzusichern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat mit der Frage „Wie soll die künftige Rohstoffstrategie der Bundesregierung ausgestaltet werden und welche Maßnahmen sind dazu geeignet?“ bundesweit Stakeholdern die Gelegenheit gegeben, zu der geplanten Novellierung Stellung zu beziehen. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat hierauf mit einer Stellungnahme reagiert. Aus Menschenrechtssicht sollte die Rohstoffstrategie mindestens die vier folgenden Aspekte berücksichtigen:
Nationale Strategien der Rohstoffbeschaffung müssen transnationale Auswirkungen berücksichtigen und sollten nicht dazu führen, dass lokale Lebens- und Wirtschaftsweisen in den Abbaugebieten verdrängt werden.
Für Opfer von Menschenrechtsverletzungen in den Abbaugebieten muss der Zugang zum Recht auch in Deutschland gewährleistet werden.
Der Staat muss von Unternehmen die Einhaltung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht verlangen, insbesondere die Einhaltung der „Mitigationshierarchie“: Vermeiden – Verringern – Mildern – Wiedergutmachen.
Der Staat muss Politikkohärenz gewährleisten, sodass seine menschenrechtliche Schutzpflicht von allen seinen Stellen, die die Unternehmenspraxis beeinflussen, reflektiert wird.
Auf das deutsche Lieferkettengesetz (LkSG) von 2021 folgte 2024 die EU-Richtlinie zu Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (CSDDD). Die vorliegende Stellungnahme beleuchtet einige Punkte der aktuellen Debatte über das Für und Wider…
Der Jahresbericht gibt einen Überblick über die Arbeitsschwerpunkte des Instituts im Jahr 2023, informiert über seine Aufgaben, gibt einen Überblick über Zahlen, Projekte, Veranstaltungen, Publikationen und enthält Informationen über Service-Angebote.
Darin…
Globalisierte Wirtschaftsstrukturen führen zu Lücken im Menschenrechtsschutz. Unternehmen – unabhängig von Größe, Sektor & Struktur – tragen Verantwortung, Arbeits-, Sicherheits- und Umweltstandards entlang ihrer Lieferketten einzuhalten.
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