Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt vorantreiben
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Meldung
Der Beirat der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt des Deutschen Instituts für Menschenrechte hat sich am 13.11.2023 zu seiner konstituierenden Sitzung im Institut in Berlin getroffen. Der Beirat wird in zweimal jährlich stattfindenden Treffen die strategische Ausrichtung der unabhängigen Berichterstattungsstelle begleiten und ihre Arbeit fachlich beratend unterstützen.
Interdisziplinäre Besetzung des Beirats
„Der Beirat ist interdisziplinär besetzt, da es unerlässlich ist, dass viele Perspektiven aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern bei der Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt eingebracht werden und in die Arbeit der Berichterstattungsstelle einfließen können.“ Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte.
Der 20-köpfige Beirat setzt sich zusammen aus Vertreter*innen von verschiedenen Bundesministerien und der Bundesländer, Expert*innen aus der Wissenschaft sowie weiteren Vertreter*innen der Zivilgesellschaft. Er möchte die Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt gemeinsam mit der Berichterstattungsstelle voranbringen.
Beratende Funktion des Beirats
Wie kann die Datenlage zu geschlechtsspezifischer Gewalt in Deutschland verbessert werden? Wie kann die Datenerhebung und -sammlung im Bereich geschlechtsspezifischer Gewalt vorangebracht werden? Hierzu und zu weiteren zentralen Fragen berät der Beirat die Berichterstattungsstelle. Die Mitglieder des Beirats können die Berichterstattungsstelle darüber hinaus auf wichtige Entwicklungen im Themenfeld aus ihren jeweiligen Arbeitsbereichen hinweisen.
„Insbesondere in der Anfangsphase der Berichterstattungsstelle ist die qualitativ hochwertige fachliche Expertise des Beirats für uns eine große Unterstützung“, sagt Müşerref Tanrıverdi, Leitung der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt.
In der ersten Sitzung diskutierten die Anwesenden auf der Grundlage des kürzlich veröffentlichten Berichts zur Datenlage zu geschlechtsspezifischer Gewalt in Deutschland. Außerdem tauschten sich Berichterstattungsstelle und Beirat über den ersten Periodischen Bericht der Berichterstattungsstelle aus, der Ende 2024 erscheinen wird. Wichtige Impulse konnte die Berichterstattungsstelle auch für das anstehende Jahresthema 2024, „Schutz- und Unterstützungssysteme“, einholen.
Tanrıverdi: „Der Beirat wird maßgeblich zu einer Berichterstattung beitragen, die Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt vorantreibt, Betroffene stärkt und die Arbeit einer Vielzahl von Akteur*innen stützt.“
Das Deutsche Institut für Menschenrechte ist von der Bundesregierung damit betraut worden, eine unabhängige Berichterstattungsstelle zu geschlechtsspezifischer Gewalt einzurichten. Sie hat die Aufgabe, die Umsetzung der Istanbul-Konvention des Europarats unabhängig zu beobachten und zu begleiten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert die vierjährige Aufbauphase der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt.
Der Jahresbericht gibt einen Überblick über die Arbeitsschwerpunkte des Instituts im Jahr 2023, informiert über seine Aufgaben, gibt einen Überblick über Zahlen, Projekte, Veranstaltungen, Publikationen und enthält Informationen über Service-Angebote.
Darin…
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